Innere Stärke

Innere Stärke

Haben Sie sich auch schon mal gefragt: „Was heißt eigentlich Resilienz?

Wer möchte das nicht, sich stark und widerstandsfähig fühlen!

Haben Sie sich auch schon mal gefragt: „Was heißt eigentlich Resilienz? Einfach übersetzt, nach Oxford Language bedeutet Resilienz: „Psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.“

Das ist einfacher gesagt wie getan, zumal diese Beeinträchtigungen sehr schleichend sind und wir meistens erst dann die Handbremse ziehen, wenn „das Kind schon im Brunnen liegt“. Häufig spüren wir dann schon Symptome, wie zum Beispiel Schlafstörungen, Mutlosigkeit, starke Erschöpfung, Rückenschmerzen. Diese Liste können wir endlos fortsetzen.

Der Neurowissenschaftler Raffael Kalisch hat Studien betrieben zu diesem Thema und er sagt:
„Resilienz ist kein Schutzschild, sondern eine Form der Aktivität. Resilient sind nicht die, die sich nicht berühren lassen, sondern die, denen es gelingt, in allem Übel auch noch ein Körnchen Gutes zu finden, die, deren neuronales Belohnungssystem auch in stressigen und belastenden Situationen noch Aktivität zeigt. Solche Menschen machen sich keine Illusionen, aber bei Ungewissheit neigen sie dazu, eher einen positiven Verlauf der Dinge anzunehmen, und sie glauben eher, dass sie selbst etwas bewirken können.“

Hier liegt der Ansatz, wie kann ich umlernen und auf mein persönliches „Belohnungssystem“ Einfluss nehmen? Das passiert sicher nicht von heute auf morgen aber wie heißt das schöne Sprichwort „steter Tropfen höhlt den Stein“.

Ich verstehe, wenn Sie sagen: „Wie soll das denn nach all den Jahren bei mir funktionieren?“

Ja und da nehme ich mich selbst nicht aus. Verhalten ändern ist kein einfacher Prozess aber es lohnt sich, sich mit den eigenen Verhaltensmustern und Bewertungssystemen bewusst auseinander zu setzen.

Auch ein großer Tanker lässt sich langsam wenden und das wurde übrigens im Suezkanal erst kürzlich geschafft.

Wenn Sie Lust haben, beantworten Sie für sich die beiden Fragen. Auf einer Skala von 1 -10 (1 überhaupt nicht und 10 sehr hoch)

  1. „Wie sehr bin ich davon überzeugt, dass ich Einfluss auf mein Leben nehmen kann?“
  2. „Wie oft bemitleide ich mich selbst, bin hoffnungslos und flüchte mich in die Opferrolle?“

Sie sehnen sich nach innerer Stärke und möchten an Ihrem Mindset arbeiten? Die 7 Säulen und Grundhaltungen (in Anlehnung an Dr. Franziska Wiebel) bilden die Basis für eine starke Resilienz und diese können wir unser ganzes Leben lang trainieren.

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Akzeptanz:
Ich nehme die Situation an, ich kann sie eh nicht beeinflussen und ändern oder ich kann sie noch nicht ändern. Ich lasse meine Gefühle zu, lasse die Vergangenheit vergangen sein und finde meinen Frieden.

Bindung:
Ich pflege meine Beziehungen und mein Netzwerk stärkt und unterstützt mich. Ich muss nicht alles alleine schaffen, in meinen Beziehungen herrscht eine gute Balance zwischen Geben und Nehmen.

Lösungsorientierung:
Ich gebe meine Passivität auf, trete aus meiner Opferrolle heraus, werde aktiv und suche nach kreativen Lösungen. Ich überprüfe damit auch meine eigene Denk- und Verhaltensweise und kann mir durchaus mal die Frage stellen, welche Lernerfahrung, Chancen und Möglichkeiten bietet mir wohl diese Situation?

Optimismus:
Ich glaube an mich und glaube daran, dass ich mein eigenes Leben in die Hand nehmen kann und dass Krisen vorbei gehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das schaffe und bin mir meiner Stärken bewusst.

Selbststeuerung:
Ich kann mich gut selbst steuern. Entsteht großer Druck und Hektik bewahre ich die Ruhe und habe gelernt, mit Hilfe meiner Strategien, Übungen damit umzugehen und gut für mich zu sorgen. Ich erkenne die Signale meines Körpers sehr gut.

Verantwortung übernehmen:
Ich übernehme die Verantwortung für meine Gedanken, meine Gefühle und für mein Tun und Handeln, nicht mehr und nicht weniger. Ich erlaube mir Fehler zu machen und stehe dazu, denn aus Fehlern lerne ich und entwickle mich weiter.

Zukunft gestalten:
Ich habe Visionen und realistische Ziele für meine Zukunft und diese verfolge ich konsequent. Meine Ziele geben mir Orientierung, lassen mich nach vorne schauen, machen mir Mut und geben mir Kraft. Sie helfen mir, auch Rückschläge zu verkraften.

Als Corona startete und ich gefühlt auf der Überholspur mit Tempo 180 abrupt zum Stillstand kam, habe ich Leere empfunden, Ratlosigkeit und Zukunftsangst machten sich breit. Irgendwann habe ich zu mir gesagt: „Doris jetzt hör auf mit dem Selbstmitleid, Du hast es in der Hand, übernimm die Verantwortung für Dein Tun und Handeln, das nimmt Dir keiner ab.“ Das heißt, ich musste raus aus meiner Komfortzone und das war nicht einfach.

Und siehe da, es entstanden neue Ideen und Projekte mit meinen Kunden, ich habe Neues ausprobiert und viel gelernt und heute bin ich sehr dankbar dafür und stolz.

Und natürlich, gehe ich auch heute hin und wieder in die Opferrolle, wenn sich innerer und äußerer Druck und Angst ausbreiten. Aber über mein bewusstes Hinschauen, auf das was mit mir gerade passiert, werde ich aktiv und habe es in der Hand das zu ändern und dann spüre ich wieder meine Stärke, Zuversicht und das Selbstvertrauen wächst und macht mir Mut.

Und jetzt wünsche ich Ihnen Erfolg auf Ihrer persönlichen Reise zur inneren Stärke, Gesundheit und Zuversicht. Das ist wie, wenn Sie die Pflanzen im eigenen Garten gießen, hegen und pflegen, so dass sie noch tiefere Wurzeln schlagen und ihnen Dürrezeiten und Unwetter nichts abkönnen.

Wir Trainer und Coaches vom Team Marx-Ruhland wissen selbst um diese Erfahrungen und sind Ihnen gerne ein guter und professioneller Sparringpartner.

Lassen Sie es blühen!